Entmagnetisierungsverfahren
Die stetig wachsenden Anforderungen an die magnetische Neutralität in der industriellen Fertigung erfordern hocheffiziente und präzise Entmagnetisierungsverfahren. Restmagnetismus in Werkstücken führt nicht nur zu Qualitätseinbußen, sondern kann auch nachfolgende Produktionsprozesse erheblich stören. Die Wahl des richtigen Verfahrens ist dabei entscheidend für den Erfolg der Entmagnetisierung.
VALLON bietet innovative Technologien, die auf jahrzehntelanger Erfahrung und kontinuierlicher Weiterentwicklung basieren. Unsere Verfahren ermöglichen eine präzise und zuverlässige Entmagnetisierung – von der effizienten Durchlaufentmagnetisierung für hohen Materialdurchsatz bis zur leistungsstarken Pulsentmagnetisierung für komplexe und höchste Anforderungen. Dabei berücksichtigen wir stets die spezifischen Materialeigenschaften, Geometrien und Qualitätsanforderungen Ihrer Werkstücke.
VALLON Pulsentmagnetisierung
Die innovative VALLON Pulsentmagnetisierung arbeitet mit elektronisch gesteuertem, abklingendem Wechselfeld:
- Erzeugung sehr hoher Feldstärken
- Kurze Impulstaktzeit Kontrolliertes Abklingen des Magnetfeldes
- Präzise Frequenz- und Amplitudensteuerung
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten für anspruchsvolle Anforderungen:
Von getakteten Fertigungsprozessen bis zu komplexen Werkstückgeometrien – unsere Entmagnetisierungssysteme bewähren sich besonders dort, wo höchste Präzision gefordert ist. Ob Hartmetall, Werkzeugstahl oder mehrlagige Setzware in ungünstiger Ausrichtung. Die Systeme liefern auch bei qualitätskritischen Anwendungen mit strengsten Anforderungen zuverlässig optimale Entmagnetisierungsergebnisse.
Magnetische Hysteresekurve
Die magnetischen Eigenschaften eines ferromagnetischen Werkstoffes werden durch den Kurvenverlauf und eines jeden Punktes in der Hysteresekurve charakterisiert.
H magnetische Feldstärke, B Flussdichte, BR Flussdichte der Remanenz nach Erreichen der Sättigungsfeldstärke HS, -HC Koerzitivfeldstärke bei der die Flussdichte B = 0 wird (Entmagnetisiert)
1 Ursprungspunkt der Neukurve (Erste Magnetisierung)
2 Neukurve eine vom Ursprungspunkt ansteigende Hysteresekurve bei erstmaliger Magnetisierung
3 HS Sättigungsfeldstärke (vollständige Magnetisierung)
VALLON Durchlaufentmagnetisierung
Die Durchlaufentmagnetisierung nutzt das physikalische Prinzip der Distanzabhängigkeit magnetischer Feldstärke d.h. mit zunehmenden Abstand zur Magnetfeld erzeugenden Quelle nimmt die Feldstärke ab:
- Kontinuierlicher Transport durch die Entmagnetisierungszone (z.B. durch die Spulenöffnung)
- Zunehmende Distanz zur Entmagnetisierungszone, hat eine Gleichmäßige Abnahme der Feldstärke zur Folge
- Optimale Feldlinienausrichtung, wenn die Lange Werkstückachse parallel zur Transportrichtung ausgerichtet ist
- Integration in bestehende Fertigungslinien oft möglich
Effiziente Lösungen für kontinuierliche Prozesse:
In kontinuierlichen Fertigungsprozessen mit hohem Materialdurchsatz zeigen unsere Systeme ihre besondere Stärke. Speziell bei länglichen Werkstücken, die parallel zur Transportrichtung ausgerichtet sind, gewährleisten sie eine zuverlässige Entmagnetisierung. Ob Rohre, Stäbe, Bleche, Profile oder Draht – die Systeme ermöglichen eine effiziente Entmagnetisierung bei gleichbleibend hoher Entmagnetisierungsleistung.